Der Global Ideas Center (GIC) ist eine gemeinnützige, unabhängige und virtuell operierende Denkfabrik. Kern des GIC ist neben unserem Redaktionsteam ein weltweites Netzwerk von Praktikern und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Gemeinsam sind wir bestrebt, neue Einsichten und Perspektiven zu wichtigen nationalen und internationalen Themen in einer lösungs- und reformorientierten Weise zu präsentieren.

Die vom Global Ideas Center erstellten Analysen zielen oft auf grenzüberschreitende Vergleiche ab. Der Hauptzweck dieses Ansatzes besteht erstens darin, zur Verbesserung/Optimierung der Beziehungen zwischen den in die jeweilige Analyse einbezogenen Ländern beizutragen und zweitens potentielle Lehren aufzuzeigen, die von anderen Ländern aufgegriffen werden können, um sie für die Umsetzung im eigenen Land in Betracht zu ziehen.

Die Hauptaufgabe des Global Ideas Center ist es, als Katalysator zu fungieren, um durch die „Power of Comparisons “ zur Lösung realer Probleme beizutragen, mit denen sich Länder und Gesellschaften konfrontiert sehen. Wir freuen uns, wenn Sie uns auf dieser Reise begleiten.

Unsere Themenschwerpunkte

Demokratische Offenheit und Rechenschaftspflicht

  • Die Demokratie ist zunehmend in Gefahr – nicht nur von autoritär geführten Ländern, sondern auch von innen. Und dabei nicht nur von der extremen Rechten oder extremen Linken. Was vielleicht am wichtigsten ist, ist die Stärkung der Transparenz, Effizienz, Rechenschaftspflichten und des repräsentativen Charakters unserer etablierten politischen Institutionen.

Gerechte und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung

  • Ist die Globalisierung wirklich die Quelle von (fast) allem Übel, wie schnell behauptet wird? Und ist Wirtschaftswachstum wirklich tendenziell suspekt? Der globale Süden ist mittlerweile an beiden Phänomenen stärker und positiver interessiert als der globale Norden. Gleichzeitig sind wir weit davon entfernt, eine gerechte und ökologisch nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung auf globaler Ebene gefunden zu haben.

Wertebasierte globale Zusammenarbeit

  • Angesichts der zunehmenden systemischen Bedrohungen auf der Welt ist es für die Nationen, die auf Demokratie und Freiheit basieren, wichtiger denn je, kleinliche Streitigkeiten beiseite zu lassen. Um die anstehenden Herausforderungen zu meistern, sollten sie sich stärker zusammenzuschließen und gemeinsame Werte nutzen. Oder sind wir am Ende doch gezwungen, jedwede ideologische Differenzen, egal wie prononciert sie sind, beiseite zu lassen?

Unsere Theory of Change

Wir leben in einer Zeit, in der sich sowohl Einzelpersonen als auch Nationen weltweit einerseits mit einer abnehmenden Gewissheiten und andererseits einer zunehmenden Anzahl von Herausforderungen konfrontiert sehen.

Doch obwohl die Welt von heute globaler und komplexer beschaffen ist als je zuvor, verfolgen die meisten Nationen noch immer einen stark binnenfokussierten Ansatz. Infolgedessen sehen sich die meisten Nationen bei der Verfolgung erfolgsversprechender Lösungsansätze häufig sehr durch die politische Ökonomie ihres Heimatlandes eingeschränkt.

Es ist aber nicht nur diese Realität, die den Weg zur Umsetzung intelligenter Lösungen, die gerecht, innovativ und produktiv sind, verstellt.

Es besteht auch die Versuchung, falsche oder fadenscheinige Lösungsansätze zu präsentieren. So sehen wir einerseits einen Anstieg des Populismus auf der ganzen Welt. Anderswo wird das Heil in den Armen des Nationalstaats oder in den noch engeren Grenzen der Gruppenidentität gesucht. Wieder andere verweisen auf abstrakte Konzepte wie Neoliberalismus oder die Globalisierung als Erklärung für alle Probleme der Menschheit.

Tatsächlich verdecken diese Ansätze oft eher die zugrundeliegenden, sehr realen Probleme, als dass sie zu deren Lösung beitragen. Einfach ausgedrückt: Wir leben in einer Welt, die von so viel Komplexität geprägt ist, dass die alten Stützen der politischen Ideologie – ob links oder rechts – kaum mehr angemessen oder nützlich sind.

Grenzüberschreitendes Lernen

Wir sind uns der Herausforderungen bewusst, die mit der Ausrichtung auf grenzüberschreitendes Lernen verbunden sind. Wir sind jedoch der festen Überzeugung, dass dieser Ansatz nicht nur einen kreativen, sondern auch einen hochrelevanten Ansatz darstellt.

Schließlich haben viele Gesellschaften mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen. Insofern ist es wahrscheinlich, dass einige von ihnen bereits Lösungen für die andernorts noch ungelösten Probleme gefunden haben.

Die Offenheit für Lösungen, die anderswo bereits erprobt und implementiert wurden, ist die Essenz der menschlichen Evolution. Sie ist also seit langem ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Fortschritts, und zwar schon lange vor der Entstehung der Nationalstaaten. In der heutigen Zeit gilt dies für fast alle relevanten Lebensbereiche – von der Demokratie, dem Wirtschaftswachstum und der Umwelt über das Gesundheits- und Wohnungswesen, der Ernährung und den Bildungssystemen bis hin zur sozialen Sicherheit.

Angesichts dieser Realität sind wir davon überzeugt, dass ein wesentlicher Teil der Lösung darin besteht, viel mehr – und nicht weniger – über die Verbindungen zwischen der lokalen, der regionalen, der nationalen und der globalen Dimension unseres Lebens nachzudenken. Unserer Ansicht nach gilt dies für Nationen, Gesellschaften und Unternehmen ebenso wie für Einzelpersonen, Familien oder andere Gruppen.

Wenn wir über unsere nationalen Grenzen hinausblicken, werden wir dort – in unserem jeweiligen eigenen nationalen Interesse – mit großer Wahrscheinlichkeit viele Anregungen zur Lösung unserer eigenen Probleme finden.

Letzten Endes kommt es dabei auf die Bereitschaft zum Wandel und die Fokussierung auf Effizienz und praktische Umsetzung an. Unabhängig von der Art der Herausforderung besteht die Aufgabe darin, flexible, reaktionsfähige und vernünftige Lösungen zu entwickeln.

Diese sind allerdings oftmals nicht die Art von Lösungen, die von Seiten der Verwaltung oder der Politik vorgeschlagen werden. Sie neigen vielmehr oftmals eisern dazu, den Status quo aufrechtzuerhalten.